Quadersteine Versetzen - So geht's

Wer Quadersteine versetzen möchte, sollte ein paar Dinge beachten. Quadersteine aus Naturstein sind ein beliebtes Mittel, um Hänge abzufangen. Aufgrund der Größe und des Gewichts dieser massiven Quadersteine gibt es beim Versetzen einiges zu beachten. Daher haben wir euch hilfreiche Tipps zusammengeschrieben.

Die kleinste Variante unserer Quadersteine (30er Quadersteine) wiegen ab 150 kg und können daher nicht per Hand versetzt werden. Stellen Sie also sicher, das richtige Werkzeug und die passenden Maschinen vor Ort zu haben. Sparen Sie nicht bei der Auswahl des Baggers – je weniger der Bagger durch das Gewicht der Steine ausgelastet ist, desto einfacher und schneller lassen sich die Steine versetzen.

Untergrund:

Je höher die Mauer werden soll, desto wichtiger ist die Vorbereitung des Untergrundes.

Zuerst sollte die Erde ausgekoffert werden. Beim Ausgraben sollten Sie mehr Erde abtragen, als für die die Steine nötig wäre. Dies erleichtert das Versetzen, da der Greifer am Bagger diesen Platz benötigt.

Füllen Sie anschließend Mineralschotter eben auf den Untergrund und rütteln Sie diesen gut ab, um Unebenheiten zu beseitigen und den Untergrund zu verdichten. Das Schotterbett sollte mind. 40 cm breit sein und in jedem Fall die Breite der zu versetzenden Steine übersteigen.

Versetzen:

Um der Mauer eine höhere Stabilität zu verschaffen, empfehlen wir die weiteren Reihen ca. 5-10 cm hinter der darunterliegenden Reihe zu versetzen. Nach dem eine Reihe versetzt wurde muss nun von hinten die Steinreihe wieder mit Erde aufgefüllt und verdichtet werden.

Da die Grasnarbe einige cm der ersten Steinreihe verdeckt, sollten Sie für die erste Reihe Ihrer Quadersteinmauer eine größere Variante zu wählen. Bei einer Natursteinmauer aus 40er Quadersteinen, sollte dementsprechend die unterste Reihe aus 50er Quadersteinen bestehen.

Versetzen Sie stehts die Lager der Natursteine parallel zum Boden, um das Eindringen von Feuchtigkeit in den Naturstein zu minimieren und die Haltbarkeit der Steine zu erhöhen.

Zudem sollte beim Versetzen ein senkrechter Versatz (mind. 15 cm) der Steine eingeplant werden. Dies dient zum einem einer schöneren Optik, zum anderen gibt dies Ihrer Mauer auch eine deutlich höhere Stabilität. Planen Sie daher am Anfang Ihrer Mauer einen größeren Versatz ein und messen Sie die vorhandenen Steine, um am Ende der Reihe übereinanderliegende Fugen zu vermeiden.

Hinterfüllen:

Beim Hinterfüllen mit Schotter ist darauf zu achten, dass dieser mit Nullanteil ausgestattet ist. Verdichten sollte man mit einem Stampfer oder einer Rüttelplatte. Wir empfehlen alle 30cm aufgefülltes Material abzurütteln.

Um Unkraut zwischen den Fugen zu vermeiden, kann eine Plane, Folie o.ä. zwischen den Natursteinen und dem Auffüllmaterial gelegt werden.

Verfugen:

Um die natürliche Optik der Quadersteinmauer nicht zu gefährden, empfehlen wir diese nicht zu verfugen.

Sollten Sie dies trotzdem wünschen, ist folgendes zu beachten:

  • Beim Versetzen von Quadersteinen können große Fugen entstehen, die dann mit grauem Fugenmaterial gefüllt sind.
  • Das Fugenmaterial muss eine erdfeuchte Konsistenz vorweisen.
  • Die Natursteine sollten vor dem Verfugen angefeuchtet werden, sodass das Fugenmaterial besser haftet.
  • Füllen Sie die Fugen bis zur Vorderkante der Steine.
  • Nach einem kurzen Antrocknen des Mörtels muss dieser abgekratzt und aufgeraut werden, um eine natürlichere Optik zu erhalten.

Nach dem Verfugen ist das Säubern der Steine wichtig. Ist der Zementschleier einmal angetrocknet, lässt sich dieser kaum noch entfernen.

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